„Ein feste Burg ist unser Gott“ – darauf kannst du bauen | Bericht

Am Freitag den 28.4. 2017 starteten wir mit 60.000 Bausteinen und 46 Kindern die Kinderbibeltage mit der Holzbauwelt. Der Sprinter war entladen, das Gemeindehaus hatte sich in ein Schloss verwandet, die war Musik geprobt, dann ging es los:
“Hallo, ciao, ciao, …”, mit diesem Lied begrüßte uns die Reiseleiterin Conny auf Schloss Wittburg. Nach einem ersten Video und einem Theaterstück – Luthers Stiefel begannen zu sprechen und die Gräfin auf dem Schloss war doch zuerst sehr erschrocken – gingen die Kinder in fünf Kleingruppen, um miteinander über ihre Vorstellung von Gott zu sprechen. Anschließend gab es die erste heiß ersehnte Bauphase und in kürzester Zeit waren eindrucksvolle Bauwerke zu sehen.

Am Samstag und Sonntag war mehr Zeit zum Bauen. Die Kreationen wuchsen und wuchsen. In weiteren Theaterstücken erwachte neben einer Laterne  auch eine Kutte zum Leben. Alle Gegenstände hatte viel von Martin Luther zu erzählen. In den Kleingruppen ging es am Samstag um die Frage, wie die Menschen auf den Tod von Jesus am Kreuz reagierten. Am Sonntag staunten wir über den Mut von Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat. Dann fragten wir uns: Wo wünschen wir uns Mut? Wo brauchen wir Mut in unserem Leben?

Am Montag stand die Bibel im Mittelpunkt des Geschehens: Zuerst erklärte der Sack, mit dem Martin Luther entführt worden war, wie es kam, dass er als Junker Jörg auf der Wartburg landete und zuerst das Neue Testament und dann auch zusammen mit anderen das Alte Testament ins Deutsche übersetzte. In den Kleingruppen lernten die Kinder die Bibel kennen, die Größeren durften die einzelnen Bücher der Bibel (jedes einzelne war aus Schuhkartons gestaltet) in die richtige Reihenfolge bringen.  9:35 Minuten für 66 Bücher: das war schon eine reife Leistung. Sie lernten Bibelstellen zu finden und bekamen dafür einen Bibelentdeckerausweis.

Im Gottesdienst zum Abschluss in der Schlosskapelle redete dann auch eine Bibel und lud uns zum Bibellesen ein. Sie wolle nicht im Regal verstauben, das sei doof, schließlich hätte sie eine Stauballergie.

Ein herzliche Dank geht an Constanze Fischer vom Bibellesebund, die uns in den Rollen der Reiseleiterin und der Gräfin Minna von Wittburg durch die Tage geführt hat. Ein ganz besonderer Dank gilt den über 30 Mitarbeitern aus Kreuzkirchen- und Auferstehungsgemeinde sowie dem CVJM Arheilgen, die als Kleingruppenleiter, in der Küche, als Schauspieler, Bühnenbildner, Gerüstbauer, Techniker für Bild und Ton, Musiker, Springer, und, und, und, … diese Kinderbibeltage erst möglich gemacht haben.
Das Fazit der Mitarbeiter und die Rückmeldung vieler Eltern lautete: Das waren gelungene Tagen, in denen die Kinder voll bei der Sache waren und viel Spaß hatten.