Ökumenische Friedensgebete in Arheilgen

Suche Frieden und jage ihm nach (Jahreslosung 2019 aus Psalm 34,15)

Ein Wort aus der Bibel als Jahreslosung auszugeben, diese Idee hatte im Jahr 1930 Otto Riethmüller, ein für die evangelische Jugend tätiger schwäbischer Pfarrer und Liederdichter. Das sollte zum Lesen der Bibel anregen. Die Idee fand große Zustimmung, auch bei anderen christlichen Konfessionen in ganz Europa. Die katholische Kirche ist seit 1970 beteiligt.

Verlag am Birnbach – Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen

In diesem Jahr ist es ein Wort aus Psalm 34, im übereinstimmenden Wortlaut der Luther-Übersetzung von 2017 und der katholischen Einheitsübersetzung von 2016. In einer anderen Übersetzung lautet der Spruch:

„Setzt euch unermüdlich und mit ganzer Kraft für den Frieden ein!“
(Bibel „Hoffnung für Alle“).

Wir sind also aufgefordert, nach dem Frieden zu suchen und uns für ihn einzusetzen. In Arheilgen haben die gemeinsamen Friedensgebete von Katholiken und Evangelischen nach den Flugzeug-Attentaten am 11. September 2001 begonnen. Friedensgebete sind nicht umsonst, sie haben 1989 die Mauer in Berlin zum Einsturz gebracht. Das ermutigt uns, wenn wir uns monatlich für eine halbe Stunde zum ökumenischen Friedensgebet treffen, in der Regel am dritten Donnerstag im Monat um 19 Uhr in der katholischen Heilig-Geist-Kirche.
Beim Hören auf Worte des Evangeliums, beim Singen und Beten nehmen wir die heutige Welt mit ihren Notstands-, Kriegs- und Hungergebieten in den Blick – und was den Teilnehmern sonst noch auf dem Herzen liegt. Wer Sehnsucht hat nach Frieden in der Welt, ist eingeladen.
Die nächsten Termine sind am 21. März und dann wieder am 16. Mai, jeweils um 19 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche, Zöllerstraße 3. Im April fällt das Friedensgebet aus.