Maiaktion der Pfadfinder – Nachmachen erwünscht

Spurensuche statt Mailager

Da unser Mailager aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste, haben wir uns überlegt, was wir stattdessen machen können. So entstand die folgende Idee: wir legen eine Spur und schicken die Kinder unsere Sippe und Meute mit ihren Eltern, nur als Familie, zusammen auf Spurensuche.

Ausgangspunkt der Spurensuche // Bild von Commander-pirx (CC BY-SA 4.0)

Erstmal war da die Frage, wo können wir dies so durchführen, dass auch die Abstandsregeln eingehalten werden können. Unsere Wahl fiel auf den großen Parkplatz beim Bioversum am Kranichsteiner Schloss. Dann hatten wir für den Rundkurs eine Stecke mit möglichst breiten Wegen gewählt, damit sich die Familien sowohl begegnen als auch überholen können, ohne sich zu nahe zu kommen. So nutzten wir hier die „Jagdhistorische Pirsch“ (ca. 7 km) durch den Wildpark hinter dem Kranichsteiner Schloss. Außerdem vergaben wir unterschiedliche Startzeiten, damit nicht alle auf einmal dort eintrafen.
Am Samstagnachmittag am 02.05.2020 ging es dann los. Ich hatte Kartenkopien mit verschiedenen Wegpunkten und entsprechenden Fragebögen präpariert. Es gab zwei Runden, auf denen sich einige Familien begegnen konnten, sich zumindest mal wieder sahen und vielleicht auch einige Worte wechseln konnten.
Etwa im 15-Minuten-Takt wurden  die Familien nach einer kurzen persönlichen, aber auf Abstand bedachten Einweisung losschicken. Alle hatten auch vorbildlicher Weise einen Mundschutz mit dabei, sodass es auch mit der Aufgabenübergabe gut funktionierte. Zusätzlich bekamen sie auch noch Plastikhandschuhe und einen Müllbeutel mit. Die Extraaufgabe war, Müll vom Wegesrand einzusammeln. Zweieinhalb volle Beutel erhielten wir zurück.
Vier ältere Pfadfinder waren mit dem Fahrrad auf dem Rundkurs unterwegs, um zu schauen, ob alles gut lief und damit sich keiner verlief.
Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit. Nachdem es die ganze Woche nur Sonnenschein gab, hatten wir den Tag mit etlichen Regengüssen erwischt, sodass dann doch einige Eltern abbrachen und die Strecke einige Tage später fertiglaufen wollten. Spätestens nach dem Gewitterguss war auch ich durchgeweicht und das Fahrrad starrte nur so von Dreck. Thore hatte auch einen schönen Dreckstreifen vorn und hinten auf seiner Jacke, da er mit Mountain-Bike ohne Schutzbleche unterwegs war. „Wenn’s schee macht!“
Das Fazit: Es hat allen Spaß gemacht, mehr oder weniger gemeinsam mal wieder etwas zu unternehmen. Es tat gut, die anderen zu sehen und ins „distanzierte“ Gespräch zu kommen. Und für die Familien war es eine willkommene schöne Abwechslung. Zudem  konnten die Eltern  einen Eindruck gewinnen, was ihre Kinder bei den Zeltlagern so an Aufgaben gestellt bekommen, wenn sie auf Hajk oder Streife geschickt werden. (Eike)

Damit auch Sie, allein oder mit Familie, den Wald hinterm Kranichsteiner Schloss mal anders erleben können, bieten wir Ihnen die Karte  mit den einzelnen Stationen (Klick auf das Vorschaubild links) und den dazugehörigen Fragebogen zum Download an.

Viel Spaß bei der Spurensuche!

Ihre Christlichen Pfadfinder der Auferstehungsgemeinde