Glocken

Schon seit vielen Jahrhunderten erklingen Glocken vom Turm der Auferstehungskirche. Vom einstigen Dreiergeläut aus dem Jahr 1712 sind heute noch zwei Glocken vorhanden. Seit 1952 erklingen vier Glocken im ausgefüllten Mollakkord über den Dächern von Arheilgen: gis‘, h‘, cis‘‘, dis”.

Die I. Glocke:

Die heutige große Glocke wurde am 28. Februar 1952 bei der Glockengießerei Rincker gegossen. Sie wurde am 16. März 1952 zum ersten Mal geläutet.

Sie trägt folgende Inschriften: Christus spricht: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken- Den Gefallenen zum Gedächtnis, den Trauernden zum Trost

Der Durchmesser der Glocke beträgt 95 cm, das Gewicht 496 Kg. Sie ist auf den Ton gis‘ gestimmt.

Die II. Glocke:

Die zweite Glocke wurde am 24. Juni 1712 durch die Glockengießer Johann und Andreas Schneidewind aus Frankfurt gegossen. Sie musste 1942, wenige Tage nach ihrer damaligen größeren Schwester, ebenfalls zu Kriegszwecken abgeliefert werden. Nach dem Krieg wurde sie 1946 auf dem Hamburger Glockenfriedhof wiedergefunden und am 28. August 1947 erneut eingeholt. Da sie, wahrscheinlich auf dem Transport, gelitten hatte, zersprang sie im Frühjahr 1949.Glücklicherweise konnte sie so gut geschweißt werden, dass sich ihr Ton nicht veränderte.

Die II. Glocke trägt folgende Inschriften: DEN 24. IVNY GOS MICH lOH. V. ANDREAS SCHNEIDEWIND IN FFVRT VOR DIE GEMEIND ARHEYLGEN DA lOH. GEORG NEVPERT PFAR lOH. PHIL. KRAFFT CENTGR. lOH. NICOL. SCHNAVBER SCHVLT. lOH. MICH. WESP lOH. NICOL. MVHLER BEYDE BVRGERM WAREN

ALLERHEYLGEN WIRD DER ORT VON ALTRES HER GENANNT KEIN DIENST DER HEYLIGEN IST DOCH ALLHIER BEKANNT. NEIN: MAN RVFT NVR IN SEINER ANGST VND NOT VMB GNAD VND HYLF ZV DEM DREY EINIGEN GOTT

Die Glocke hat einen Durchmesser von 81 cm, wiegt 310 kg und ist auf den Ton h‘ gestimmt.

Die III. Glocke:

Im Jahre 1949 entstand die Idee zur musikalischen Abrundung des Geläuts eine zusätzliche, kleinere Glocke anzuschaffen. Diese wurde am 28. Februar 1952 in Sinn gegossen und am 16. März des gleichen Jahres zum ersten Mal geläutet.

Sie trägt die Inschrift: Lobe den Herrn meine Seele und was in mir ist seinen heiligen Namen

Die Glocke hat einen Durchmesser von 71 cm, wiegt 198 Kg und ist auf den Ton cis“ gestimmt.

Die IV. Glocke:

Die IV. Glocke wurde wie die II. Glocke am 24. Juni 1712 durch die Glockengießer Johann und Andreas Schneidewind aus Frankfurt gegossen.

Sie trägt folgende Inschriften: ANNO 1712 D. 24. IVNY GOS MICH lOH: V: ANDREAS SCHNEIDEWIND FFVRT

WANN DVRCH DER GLOCKEN KLANG DER HERR EVCH RVFEN LASST 0 SO VERWEILT NICHT * KOMBT GELADNER GAST * ES MOCHT SONST EVER TROTZ BEY IMME ZORN ERWECKEN * KEINER HIER SOLL MEINE MAHLZEIT SCHMECKEN

Die Glocke hat einen Durchmesser von 68 cm, wiegt 175 kg und ist auf den Ton dis“ gestimmt.

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