Läuteordnung

Die Läuteordnung legt fest, zu welchen Anlässen und zu welchen Zeiten die einzelnen Glocken verwendet werden. Dabei ist den unterschiedlichen Gottesdiensten und Gebetsrufen jeweils eine bestimmte Einzelglocke oder eine Zusammenstellung aus mehreren Glocken zugeordnet.

Beim Läuten zu den Gottesdiensten unterscheidet diese Ordnung zwischen Werktagen sowie Sonn- und Feiertagen. Eine zusätzliche Differenzierung ergibt sich aus den unterschiedlich geprägten Zeiten des Kirchenjahres.

Die Aufgaben der einzelnen Glocken:

IV. Glocke – zum Vater unser

III. Glocke – während der Taufhandlung

II. Glocke – 2. Vorläuten an Sonn- und Feiertagen – 30 Minuten vor dem Gottesdienst

I. Glocke – 1. Vorläuten an Sonn- und Feiertagen – 60 Minuten vor dem Gottesdienst, Gebetsläuten (12 Uhr und 18 Uhr)

Das Einläuten der Sonn- und Feiertage beginnt jeweils am Vorabend um 17.40 und dauert bis 18 Uhr. Zuerst erklingen von der kleinsten bis zur größten Glocke alle einzeln, anschließend das Motiv, das am darauffolgenden Sonn- oder Feiertag zum Gottesdienst erklingt.

Das Zusammenläuten vor dem Gottesdienst dauert immer 10 Minuten. Das 1. und 2. Vorläuten dauert an Sonntagen jeweils 5, an Fest- oder Feiertagen jeweils 10 Minuten.

Gottesdienst:

–> im Kirchenjahr:

-Werktag: Glocke IV, III, II

-Sonntag und Feiertag: Glocke IV, III, II + I

–> Advents- und Passionszeit:

-Werktag: Glocke IV, II

-Sonntag: Glocke IV, II + I

-Karfreitag und Buß- und Bettag

Glocke III, I

-Abendgebet

Glocke III, IV

 

Kasualien:

Taufe: Glocke III, II

Trauung: Glocke IV, III, II

Beerdigung: Glocke  II, I

 

sonstige Geläute:

Mahnläuten: Glocke III, I

geistliches Konzert: Glocke IV, III bzw. Glocke IV, II

Konfirmation: Während der Einsegnung wird mit allen Glocken geläutet.

Osternachtfeier: Zu Beginn des Gottesdienstes wird nicht geläutet. Nach dem Evangelium wird während des Liedes ‚Christ ist erstanden’ mit allen Glocken geläutet.

Neujahr: In der Zeit von 0:00 Uhr bis 0:30 Uhr wird mit allen Glocken geläutet.

Besonderheit an Karfreitag und Karsamstag: Nach den Gottesdiensten des Karfreitag schweigen alle Glocken bis zum Evangelium in der Osternacht. Von Beginn der Todesstunde Jesu an (15:00 Uhr) schweigt auch das Schlagen der Turmuhr.

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